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Jul- magische Zeit des wiedergeborenen Lichts

Ihr Lieben,

wir haben es fast geschafft- bald haben wir den Wendepunkt erreicht, bald werden die Tage wieder sukzessive länger. Das Jahreskreisfest, welches an jenem Wendepunkt, am 21.12.,  gefeiert wird, ist das Sonnenfest Jul, im keltischen auch Alban Arthuan (Licht Arthurs) genannt. Das Licht wird wiedergeboren, und besiegt die Dunkelheit. Daher wird dieses Fest auch „Wiedergeburt des Lichts“ betitelt, die Nacht von 21. auf 22. Dezember wird „Mutternacht“ genannt, weil das Licht nun neu geboren wurde. Natürlich hat sich auch hier die Kirche den uralten Brauch zu eigen gemacht, und lässt am 24.12. das Christkind, den „Lichtbringer“, auf die Welt kommen.

Cerrnunnos, der Gott der Fruchtbarkeit, des Wachstums und der Wiedergeburt, erscheint nun an der Seite der Göttin Holla, weitläufig besser unter “Frau Holle“ bekannt, welche die Schutzgöttin für alle Neugeborenen ist, die heil vom unterirdischen Reich ans Licht gelangen sollen. Ihre dunkle Seite lebt Holla in der Nacht vom 5. auf 6. Januar aus, der Perchtennacht: die wilde Percht, die Holla anführt und der auch ihr Gefährte Cerrnunnos beiwohnt, jagt in dieser Nacht dem Glauben nach über die Lande- um sie zu besänftigen, stellt man Gebäck und Milch vor die Tür. Neben diesem Zeichen der Ehrfurcht kann man alle möglichen Gegenstände und Utensilien, die man im kommenden Jahr gebrauchen möchte, hinaus in die Perchtennacht stellen, damit diese von der wilden Percht gesegnet werden und dadurch besondere Kräfte erhalten.

Zu Jul wurde traditionell ein großes Stück Kiefernholz, der sogenannte „Julscheit“, in den Herd gegeben- dieser Scheit sollte die ganze Nacht brennen. Hintergrund hierfür ist der keltische Baumkalender, der die Kiefer und auch die Tanne dem Julfest zuordnet. So wundert es nicht, dass bis heute die Tanne der bekannteste und beliebteste Weihnachtsbaum geblieben ist. Diese immergrünen Bäume galten seit jeher als Symbol der Hoffnung, dass trotz der großen Dunkelheit in dieser Jahreszeit das Licht zurückkehren wird. Deshalb werden auch Kerzen an den Bäumen angebracht, die noch zusätzlich eine ganz eigene Magie verbreiten und das zurückkehrende Licht symbolisieren sollen. Übrigens: die Tradition, einen Weihnachtsbaum aufzustellen, ist sehr viel älter als das Christentum!

Ein ebenfalls sehr alter Brauch ist das bewusste Erleben der 12 Raunächte- einige von euch kennen sie bereits aus meinen Newslettern der Vorjahre. Ich selbst liebe diese magische Zeit „zwischen den Jahren“, wenn die Gesetze des Jahres außer Kraft gesetzt werden und gemäß dem alten Volksglauben die Anderswelt weit offensteht.

Die erste Raunacht ist die Nacht von 24. auf 25. Dezember. Diese erste Nacht steht für den Januar des kommenden Jahres, die zweite Nacht für den Februar und so weiter. Bis zum 6. Januar werden insgesamt 12 Raunächte erlebt, jede steht für einen Monat des kommenden Jahres. Auch dieses Jahr rate ich dazu, ein „Raunachts-Tagebuch“ zu führen: was habe ich geträumt? Was erlebt? Neuigkeiten erhalten, die gut oder weniger gut waren? Wie war das Wetter? Wie habe ich mich gefühlt? Wie war die Stimmung Zuhause? Etc. Jeden Tag wird alles aufgeschrieben- und dann für den jeweiligen Monat im nächsten Jahr wieder hervorgeholt, denn all das Erlebte gibt Aufschluss darüber, wie der jeweilige Monat des kommenden Jahres werden wird.

Übrigens: Kinder, die in der Zeit der Raunächte geboren werden, sollen besondere, hellsichtige Fähigkeiten besitzen…

Aktuelles:

Vom 21.12.2016 bis 09.01.2017 befinde ich mich im Urlaub! Es lohnt sich aber, weiterhin jeden Tag ein Türchen des magischen Adventskalenders unter www.lichtimpulse.eu zu öffnen!

Die neuen Kurstermine für 2017 werden im nächsten Newsletter zu Brigid (01.02.) bekanntgegeben! Endlich!

 

Ich wünsche euch allen von Herzen ein lichtvolles Julfest, gesegnete Weihnachten und magische Raunächte!

Liebe Grüße

Claudia